In fremden Städten

Roman. Hamburg (Luchterhand) 1992

Klappentext und Pressestimmen

Nach sechzehn  Jahren entschließt sich Lillian ihre Familie in Österreich zu verlassen und in ihre Heimat an der amerikanischen Ostküste zurückzukehren. Auf diese Weise will sie ihrer zunehmenden Isolation in der fremden Kultur und Sprache entkommen und zu ihrer früheren Kreativität zurückfinden. Ihr schwebt eine gemeinsame Zukunft mit einem jungen Musiker vor. Aber während sie zurück und nach vorn blickt, ahnt sie schon, was sich bald bestätigen wird: daß sie nun auch dort, wo sie herkommt, eine Fremde sein wird. Die Autorin analysiert in ihrem Roman ein weitverbreitetes Lebensgefühl: Das Gefühl des Fremdseins und der Sprachlosigkeit.

Mitgutsch schreibt aus dem Zentrum des Schmerzes, und sie schreibt, als ginge es um ihr Leben.Erich Hackl in Die Zeit

Dietmar Grieser in Die Welt: Hier ist (wie schon in früheren Büchern) eine Autorin am Werk, die in puncto psychologischer Kompetenz nicht so leicht ihresgleichen hat.

Eva Maria Bogner in  Süddeutsche Zeitung: Wer überall fremd ist, handelt überall befremdlich, doch schildert die Autorin die befremdlichen Aktionen ihrer Protagonisten so suggestiv, daß sie vertraut erscheinen.

Gudrun Heyder in Westdeutsche Allgemeine: Die Autorin analysiert einfühlsam die scheinbar ausweglose Lage eines  Menschen, der keinen Platz innerhalb der Gesellschaft finden kann.  Sie erzählt die Geschichte Lillians in einer schlichten, direkten, eindringlichen Sprache.

Daniela Hättich in Ex libris (ORF): Besonderer Reiz dieser Phänomenologie des Fremdseins: Die Autorin umkreist dieses Gefühl mit einer  Anzahl von Facetten und dabei vor allem mit den scheinbar unbedeutenden, aber weitreichend unumstößlichen Ausschlußriten des Alltags im Umgang mit dem „Anderen“, dem Fremden.

Taschenbuch

München (dtv) 1994, Neuauflage 1998